Der Knoten hält - hoffentlich! |
Höhenangst!
Nicht besonders förderlich wenn frau gerne in die Berge geht, aber wenn frau nicht direkt runterschaut geht's, irgendwie, meistens.
Manchmal führst das zwar zu skurrilen Situationen, wie am Gipfel auf über 3000m auf Knien rumzurutschen, aber bis jetzt bin ich damit gut durchgekommen.
Jetzt geht es allerdings ans Klettern und da muss frau einfach manchmal runterschauen, es nützt nix.
Abseilen ging ja noch, schlimm aber machbar, aber über einen einfachen Holzpflock mehrere Meter über dem Abgrund zu balancieren, nur an einem schwankenden Seil festhaltend, das war zuviel.
Meinereine weigerte sich, standhaft, vor der ganzen Gruppe! Lieber ein Feigling, als sich das antun.
Allerdings, ohne den Abgrund zu passieren, kein Weiterkommen, kein Abschluss des Kletterkurses, somit keine Teilnahme am Gletscher- und Gratenkurs um Hochtouren zu gehen.
Somit hieß es im wahrsten Sinn des Wortes Augen zu und durch. Schlimm war's, man wünscht sich in diesen Momenten zurück aufs Sofa, in seine Komfortzone, was muss man den auch sinnlos am Berg rumkraxeln? Aber die Belohnung am anderen Ende des Holzpflocks war nicht nur ein gewaltiger Adrenalinstoss, sondern das unglaublich gute Gefühl wieder mal seine eigenen Grenzen ausgelotet zu haben. Ein kleiner Sieg über sich selbst.
Und somit geht es weiter mit Klettern. Mit Überwinden. Mit den kleinen Erfolgen, ohne die große Erfolge nicht möglich wären.
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