Mittwoch, 13. Juni 2012

Endlich: Der ausführliche Frauenlauf-Bericht

Am Sonntag den 3.6.2012 war es soweit: Das erste Rennen

Frauenlauf in Wien mit 30.100 Teilnehmerinnen. Für mich ein ganz besonderes Erlebnis, nur durch die Anmeldung am 13.03 zum Frauenlauf habe ich endlich zum Laufen begonnen.

Mein erster Lauftreff am 20.03 war auch gleichzeitig mein erster Laufversuch, 90sec am Stück laufen war da schon sehr anstrengend und das Maximum. Jetzt 3 Monate später, sind es 5km in knapp 30min.





Aber wie war er der Frauenlauf?


Großartig organisiert, unglaubliche Stimmung, sehr motivierend, aber sportlich "wertlos". Viel zu viele Frauen, die bei der Anmeldung wohl Phantasiezeiten angegeben haben, ich war ständig am überholen und ausweichen.

Ich bin mit meiner Zielvorgabe unter 35min zu laufen aus Startblock K gestartet und beim Anblick meiner Mitläuferinnen war sofort klar, dass dies nicht der richtige Startblock ist, einerseits weil ich bereits unter 30min laufen kann, andererseits, weil hier und auch in den niedrigeren Startblöcken, so einige Nicht-Läuferinnen die strecke „blockierten“.

Um 9:00 war Start für die spitzenläuferinnen, um 9:27 gings dann endlich auch für Startblock K los. Ich hatte darauf geachtet vorne zu starten und wurde in den ersten hundert Meter links und recht überholt. Trotzdem blieb ich bei meinem Tempo, wissend, dass ich über 5km nicht schneller laufen kann. Und annehmend, die überholerinnen bei Kilometer 1 wohl wieder retour zu überholen.

Eine falsche Annahme, bereits nach 500m gingen die "Sprinterinnen" der Reihe nach ein. Und somit begann das große Überholen. Ich spulte meine Kilometer wie ein Duracell-Haserl runter, und überholte und überholte, lief links und rechts und war erstaunt, was ich da so alles überholen musste. Teilweise wurde es richtig eng und unangenehm.

Die Stimmung an der Strecke war gut, überall Anfeuerer, Bands und Streckenposten. Es war wirklich ein Vergnügen zu laufen, wären nicht soviele Mitläuferinnen gewesen. Bei 2,5km gab's Getränke, wohlweislich habe ich nichts getrunken und nur geachtet nicht auf den tausenden Bechern am Boden auszurutschen. Dann eine nette Wasserfontaine, sehr erfrischend!

Ab 3km traf man immer mehr Geherinnen und viele Läuferinnen waren bereits ziemlich fertig. Auch ich hatte zwischen Kilometer 3 und 4 meinen obligatorischen "Durchhänger" wurde etwas langsamer, aber ab Kilometer 4 und dem Ziel vor Augen gings wieder prächtig. Inzwischen war es schon recht warm und schwül geworden und ich sehnte mich nach dem Ziel und Wasser. Aber gottseidank vor uns in das ZIEL - aber hoppla - das war gar nicht das Ziel sondern der Hinweis, dass es noch 500m bis dahin sind :( ich nahm etwas Tempo aus dem Lauf (ein Fehler wie sich bald herausstellen sollte) dann ab 500m vorm Ziel wurde es enger und es war nicht mehr möglich richtig Tempo zu machen. Dafür war die Stimmung großartig, Unmengen an Zuschauern, Live Moderation, es war einfach geil......

Ja und dann war es plötzlich da das Ziel, ich war etwas besorgt ob mein neuer Chip auch funktioniert, gepiepst hat er nicht, aber nach wenigen Minuten war das Ergebnis via sms da: 33:43, die zweitbeste "offizielle" Zeit die ich je gelaufen bin. Trotzdem war ich aufgrund des guten Laufes überrascht nicht schneller gewesen zu sein, erst auf der Heimfahrt habe ich die Ergebnisse meine Mitstreiterinnen aus dem Lauftreff und Forum gesehen und war hoch zufrieden. Aufgrund der Massen an Läuferinnen waren wir alle am überholen und ausweichen und so rissen wir alle ein paar Minuten an "Verspätung" auf.

Nichtsdestotrotz ein einzigartiges Erlebnis, nächstes Jahr bin ich sicher wieder dabei, alleine schon wegen der Stimmung und dem Drumherum. Auch werde ich das Wochenende ganz dem Frauenlauf widmen, mehr Zeit auf der Festwiese verbringen, die tolle Organisation geniesen.

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